Geschichte
Aus der Kritik der Heimerziehung entstand in Deutschland in den 70er Jahren die aufsuchende Unterstützungsform der Sozialpädagogischen Familienhilfe.
Ende 80er Jahre, in der Hoffnung kostspielige Heimplatzierungen zu reduzieren, entstanden in der Schweiz die ersten Angebote der ambulanten Erziehungshilfe unter dem Begriff der Sozialpädagogischen Familienbegleitung (SPF).
1992 schlossen sich verschiedene Anbieter von SPF aus der Deutschschweiz zur „Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft Sozialpädagogische Familienbegleitung“ zusammen. Mit einer Fachtagung in Olten machte die AG SPF 1993 das neue Angebot erstmals einer breiteren Öffentlichkeit bekannt.
Aus der AG SPF entstand 1998 der Fachverband Sozialpädagogische Familienbegleitung Schweiz.
Seit 2015 koordiniert und begleitet der Fachverband verschiedene Forschungsprojekte von Fachhochschulen, welche sich mit der Wirkung von SPF in Familien beschäftigen.
Weiter laufen in mehreren Kantonen Veränderungen auf Gesetzesstufe, welche die Sozialpädagogische Familienbegleitung als ambulante Massnahme in der ergänzenden Erziehungshilfe anerkennen und die Finanzierung gleichwertig gegenüber stationären Massnahmen regelt.